Kunstverein Gelsenkirchen E.V.
Eröffnung: 14.02.2020 19 Uhr
Eröffnungsrede Benedikt Fahrnschon
Haus der Kunst Enniger
Eröffnung: Am Fr. 01.06.2018 18 Uhr
›› Er ging den Weg, den er gehen mußte, (...) und wenn er irreging, so geschah es, weil es für etliche einen richtigen Weg überhaupt nicht gibt. ‹‹
Pia Bergerbusch / Benjamin Edwards / Charlotte Frevel / Daniela Glotzbach / Carmen Gosen / Peter Karpinski / Stefan Klemann / Franziska Klötzler / Jörg Kratz / Felipe Morinelli / Franca Pape / Xenia Prüßner / Isabel Schober / Michelle Tophinke / Lukas Uptmoor / Anna Urspruch / Malte van de Water / Yasin Wörheide / Marvin Wundelich
Eröffnung: Fr, 28.10.2016, 19 Uhr
28.10.-27.11.2016
Fr 16-20, Sa-So 11-16 Uhr
Kunstverein Hamm
Stadthausgalerie
Museumsstraße 2
59065 Hamm
Kunstraum-Unten | Seit letztem Freitag, 23. Oktober sind im Kunstraum-unten auf der Zwischenebene der U-Bahnstation Schauspielhaus über 250 Arbeiten von 21 Künstlern/Kunststudenten der
Kunstakademie Münster aus der Klasse von Michael van Ofen zu sehen. Die Ausstellung mit dem mehrdeutigen Titel „EROTIK UNTEN – Die Intimität der kleinen Form“ zeigt bis zum 20. November täglich
rund um die Uhr Zeichnungen und Videos.
Ausgangspunkt für die Ausstellungskonzeption war für die Künstler die Raumsituation in der U-Bahnstation, die - zwar nicht schmuddelig - so aber doch eine seltsame Zwischen- und
Durchgangssituation darstellt und schnell an sog. „dunkle Ecken“ denken lässt. Auf diesen Eindruck sollte die Ausstellung explizit eingehen. Natürlich sollten die Optik der Ausstellung und gerade
das Ausstellungsplakat dies vermitteln und so dachte man schnell dabei an die charakteristische Optik von Erotikmesse- oder Ü30_Party-Plakate. Die Assoziation Erotik und deren Doppeldeutigkeit
drängte sich dann fast schon auf und - eher für das 'gehobenere' Kunstpublikum gedacht - der Untertitel 'Die Intimität der kleinen Form'. Gemeint ist einerseits ironisch die Erotik oder betonte
Sinnlichkeit einer Kunsterfahrung, wie sie oft in Hobbymalerkreisen und Volkshochschulkursen propagiert wird. Andererseits soll auf eine Tradition im Umgang mit kleinen, fast nebensächlich
erscheinenden Produkten alltäglicher künstlerischer Arbeit angespielt werden wie eben der Handzeichnung, der Skizze, dem raschen Gedankenentwurf, der Druckgrafik oder neuerdings dem
Handyvideo.
All dies sind Arbeitsformen, die der Ideenfindung und Archivierung, dem Experimentieren dienen, die ein unmittelbareres Beobachten offenbaren, die eben keine ausgearbeiteten großen künstlerischen
Formen darstellen. Aber gerade deshalb stellen sie oft ein besonders begehrtes Sammlergut dar. Vielfach existieren solche Arbeiten aber nur im Verborgenen: in Skizzenbüchern, Sammelmappen oder
Zeichnungsschränken und werden nur von Zeit zu Zeit ans Tageslicht geholt, in die Hand genommen und in Ruhe betrachtet.
Entsprechend den hiesigen Gegebenheiten wurde für diese Ausstellung die einfachste Präsentationsform gewählt: Nicht der Galerieraum als Kunstraum, der (erst) betreten werden muss, was für einige
gleichbedeutend ist mit dem Überschreiten einer Hemmschwelle, wird mit perfekt gerahmten Bildern bespielt, sondern die Scheiben und Schaufenster, an denen jeder - mit seinen Gedanken im Kopf -
vorübergeht. In der unspektakulären und beiläufigen Präsentationsform mag so ein Überraschungseffekt gerade für denjenigen Passanten liegen, der hier vieles, aber eben keine Kunst erwartet … und
das 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 4 Wochen lang.